Nachhaltiges Bauen neu denken

WEGE auf Schlür bei Schüco

Beim Betreten des Schüco-Geländes in Bielefeld wurde schnell klar: Heute geht es um mehr als Architektur und aktuelle Bauprojekte. Das Netzwerktreffen „WEGE auf Schlür“ drehte sich diesmal um nachhaltiges Bauen – ein Thema, das in der Branche immer mehr an Bedeutung gewinnt und den Unternehmen klare Wettbewerbsvorteile bietet.

Nachhaltigkeit im Fokus – von Anfang an

Schon beim Eintreffen kamen die Gäste, darunter Immobilienmakler*innen, Projektentwickler*innen und Architekten, ins Gespräch. Dann übernahm Lars Knöner, Head of Sustainability Consulting bei Schüco, das Wort.

In seinem Vortrag machte er deutlich, wie groß die Verantwortung der Baubranche für den Klimaschutz ist. „Gebäude verursachen 40% des weltweiten Ressourcen- und Energieverbrauchs, aber die derzeitige Gebäudesanierungsrate liegt unter 1%“, erklärte Lars Knöner. Damit war der Rahmen für die folgenden Diskussionen gesetzt: Welche Lösungen gibt es, um klima- und ressourcenschonender zu bauen?

Ansätze zum nachhaltigen Bauen bei Schüco

Schüco hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette „Netto-Null“ zu erreichen. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um 50 Prozent sinken. Um das zu erreichen, setzt das Unternehmen auf verschiedene Strategien:

  1. Digitale Zwillinge und Tools zur effizienteren Planung und Dokumentation, wie z.B. das Planungstool SchüCal zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Schüco Produkten bereits in der Entwurfsphase,
  2. Low-Carbon-Materialien zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks unserer Produkte,
  3. Zirkuläre Produkte und Rücknahmekonzepte für geschlossene Wertstoffkreisläufe und zur Reduktion der Ressourcenverbräuche,
  4. Services zur Instandhaltung und Ertüchtigung unserer Produkte und somit der Wertsteigerung von Bestandsprojekten.

„Nachhaltigkeit wird neben Qualität, Zeit und Kosten zur vierten Dimension der Bauplanung“, so Knöner.

Einblicke in die Praxis

Nach dem Vortrag ging es in den Showroom von Schüco. Auf 4.650 Quadratmetern konnten die Teilnehmenden Maschinen und Technologien in Aktion erleben. Besonders beeindruckend: die Besichtigung des nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards zertifizierten Gebäudes Schüco One.  Das Schüco One ist derzeit das einzige Bürogebäude auf der Welt, das mit den Gütesiegeln der Gebäudezertifizierungen DGNB, BREEAM und LEED ausgezeichnet wurde. Der Neubau zeigt eindrucksvoll, wie die Aspekte Design, Funktionalität und Nachhaltigkeit miteinander verbunden und erfolgreich umgesetzt werden können.

Beim gemeinsamen Mittagessen wurde weiter diskutiert. Julia Neuhaus, Projektmanagerin bei der WEGE, zog ein positives Fazit: „Schüco zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltiges Bauen in der Praxis funktioniert. Dass sich das Unternehmen als Vorreiter für wirksame Nachhaltigkeit positioniert, kann viele Akteur*innen in der Branche dazu animieren, selbst nachhaltiger zu handeln“.

„WEGE auf Schlür“ gab den Teilnehmenden viele neue Denkanstöße. Besonders deutlich wurde: Nachhaltigkeit ist kein reines Zukunftsthema mehr – sie ist bereits heute ein entscheidender Faktor in der Bau- und Immobilienbranche.

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