Unternehmensbesuch bei Medentex

Medentex: Ein Vorreiter in der umweltfreundlichen Entsorgung von medizinischem Abfall

Wir alle sind damit vertraut und zugleich angespannt, wenn bei der Zahnbehandlung der Absauger alle Teilchen und Flüssigkeiten zuverlässig aus dem Mund entfernt. Bei ihrem nächsten Zahnarzttermin werden Oberbürgermeister Clausen und WEGE-Prokuristin Brigitte Meier sicher an ihren Besuch bei der Medentex GmbH denken und nach dem Abfallbehälter für dentale Abfälle Ausschau halten.

(v.li.): Florian Welland-Petzel, Christian Finke, Oberbürgermeister Pit Clausen, Moritz Thelemann

Das 1984 gegründete Bielefelder Unternehmen ist darauf spezialisiert, zahnmedizinische Abfälle sicher und normgerecht zu entsorgen. Von Zahnarztpraxen bis hin zu Zahnkliniken bietet Medentex maßgeschneiderte Lösungen für die Sammlung, den Transport und die sichere Entsorgung von biologischem Abfall, kontaminierten Materialien und anderen gefährlichen Substanzen, so wie es die EU-Gesetzgebung vorschreibt.

„Früher gelangten die hochgiftigen Amalgamfüllungen und andere Abfälle ungefiltert in die Kanalisation, so dass das enthaltene Quecksilber über die Abwasserentsorgung auf dem Feld landete. Mit unserem Service und unseren Produkten bieten wir zehntausenden Zahnarztpraxen und Kliniken den höchsten Standard für eine umweltfreundliche Entsorgung ihres medizinischen Abfalls“, berichtet Geschäftsführer Christian Finke und begründet damit zugleich den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens mit insgesamt 90 Mitarbeitenden.

Das Geschäftsmodell von Medentex zeichnet sich seit Gründung durch besondere Kompetenzen in der Entsorgung, des Recyclings und der Gewinnung von Rohstoffen zur Wiederverwertung aus: Kompetenzen, die schon heute, aber zukünftig noch stärker gefragt sein werden, wenn sich die Wirtschaft – und dazu gehört auch der Medizinsektor – in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaverträglichkeit transformieren wird. „Die durch uns aufbereiteten Amalgamabscheidebehälter sind mehrfach zu nutzen. Mit dem firmeneigenen  SmartWay-Verfahren sammeln wir sie in den Praxen ein, entsorgen den dentalen Abfall und geben die gereinigten Behälter wieder zurück an die Kunden“, erläutert Moritz Thelemann, verantwortlich für Marketing und Produktentwicklung. Für den Transport nutzt Medentex reißfeste und wasserabweisende Mehrwegtaschen, die übrigens vom Bielefelder Taschenhersteller Halfar gefertigt werden.

 „Aus dem getrockneten Schlamm der Abscheidebehälter aus den Praxen und den großen zentralen Abscheideanlagen, die Medentex speziell für Zahnklinken anfertigt, gewinnen wir werthaltige Rohstoffe, die wir am Kapitalmarkt weiterverkaufen,“ ergänzt Florian Welland-Petzel, Geschäftsführer Finanzen beim Hygiene- und Abfallspezialisten Medentex.

Seit 2008 gehört das Unternehmen zum Konzern Rentokil Initial, einem der größten Dienstleistungskonzerne für Hygiene, Schädlingsbekämpfung und Begrünung mit weltweit 40.000 Beschäftigten in 75 Ländern. Und auch Medentex ist international aufgestellt mit Marktanteilen in Schweden, Norwegen, USA und in den Niederlanden.

Am Ende des Besuchs fasste Oberbürgermeister Clausen seinen Eindruck wie folgt zusammen: „Sie zeigen eindrucksvoll, wie sich Umweltschutz mit wirtschaftlichem Erfolg vereinen lässt. Medentex ist nicht nur einfach ein Entsorger, sondern ein hoch spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen mit besonderer Bedeutung und Zukunftspotential für eine Branche, die – wie alle anderen Wirtschaftsbranchen – auf ihrem Weg in Richtung grüner Transformation noch ganz am Anfang stehen.“

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