OWL auf der EXPO REAL 2024

Zukunftsweisende Konzepte für nachhaltige Stadtentwicklung – OWL auf der EXPO Real 2024

Inflation, Materialknappheit, hohe Energiekosten und Fachkräftemangel: Die Bau- und Immobilienbranche steht vor großen Herausforderungen. Als starke Wirtschaftsregion präsentiert Ostwestfalen-Lippe gemeinsam mit den Städten Bielefeld, Paderborn und Gütersloh auch in diesem Jahr auf der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL 2024 in München zukunftsweisende Lösungen. Die Region setzt dabei vor allem auf das nachhaltige Recyceln von Flächen, wie in der WissensWerkstatt in Bielefeld, dem Zukunftsquartier in Paderborn oder dem Gütersloher Mansergh Viertel. Die EXPO REAL gilt mit 40.000 Besuchenden aus 70 Ländern als wichtigste Messe der Immobilienbranche und findet vom 7. bis 9. Oktober statt.

Freuen sich auf den gemeinsamen Messeauftritt auf der EXPO REAL 2024: (v.l.): Marco Trienes (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH), Thomas Wolf (conceptGT Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Immobilien & Stadtentwicklung GT mbh & Co. KG), Henrich Hardieck (WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH) , Marco Müller (GEwerk GmbH) und Björn Böker (OstWestfalenLippe GmbH).

„Wer langfristige Kaufentscheidungen trifft, sucht nach zukunftssicheren Standorten. Ostwestfalen-Lippe ist eine starke Wirtschaftsregion mit großem Potenzial. Investierende profitieren von moderaten Immobilienpreisen bei einer gleichzeitig hohen Lebensqualität, innovativen Branchen und exzellenter Infrastruktur“, fasst Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, die Vorzüge zusammen. „Dabei richten wir auch den Blick nach vorn: Mit Projekten wie Green. OWL machen wir Ostwestfalen-Lippe als mittelständisch geprägte Industrieregion zu Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften – ein in dieser Form bundesweit einzigartiges Vorhaben.“ Hier sollen Lösungen entstehen, mit denen kleine und mittlere Unternehmen Potenziale erkennen, erste Schritte gehen, Partner finden und ein Gesamtkonzept für ihren Betrieb entwickeln können – eingebettet in einen gesamtregionalen Masterplan für ein ressourceneffizientes und nachhaltiges OWL.

An verschiedenen Standorten in Ostwestfalen-Lippe wird das Potenzial der Region gezielt erschlossen. Ob in urbanen Entwicklungsgebieten, Konversionsprojekten oder bei der Neunutzung von Bestandsflächen: Überall kommen modernste Technologien zum Einsatz, um zukunftsorientierte Wohn- und Arbeitsräume zu schaffen. Nachhaltigkeitstransformation im Mittelpunkt – von der CO2-Reduktion bei der Bauweise bis zur energieeffizienten Infrastruktur. So entsteht klimafreundlicher Wohnraum, der auch das soziale Miteinander und wirtschaftliche Herausforderungen wie die Fachkräftesicherung berücksichtigt.

Moderne Stadtplanung durch innovatives Flächen-Upcycling

Flächen recyceln, Nachhaltigkeit fördern: Bielefeld setzt bei der Stadtentwicklung weiterhin auf die Revitalisierung und Nutzung vorhandener Flächen. Drei aktuelle Bauprojekte zeigen, wie aus Bestand hochmodernes Upcycling werden kann. Die im September eröffnete WissensWerkstatt bietet in der ehemaligen Stadtbibliothek eine einzigartige Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Stadtgesellschaft und Tourismus. Ebenso der neue Campus für Wissenschaft und Technologie in Bielefeld, der auf dem Gelände der Möller Group entstand und der Platz für hochinnovative Biotech-Unternehmen aus der Region bietet. Von Grund auf saniert und revitalisiert bietet der H1 Tower mitten in der Innenstadt inzwischen Platz für Unternehmen, Hochschule und Startups aus Bielefeld. Auch das Karstadt-Gebäude, dessen zukünftige Nutzung derzeit in Planung ist, wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der Innenstadt spielen.

Handlungsbedarf frühzeitig erkennen, Maßnahmen zielgerichtet evaluieren – mit einem innovativen Standortmanagement schafft Bielefeld die Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Stadtentwicklung. Plattformen wie das digitale Standortportal oder die Passantenfrequenzmessung auf Basis von Smartphone-Tracking sorgen vor allem langfristig für eine bessere Planbarkeit. „Diese digitalen Lösungen geben uns die Möglichkeit, die Bedürfnisse der Bielefelder besser zu verstehen und zukunftsorientierte Maßnahmen für die Stadt zu entwickeln“, erklärt Henrich Hardieck, Prokurist der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE mbH.

Die GEwerk GmbH ist Premiumpartner der WEGE-Wirtschaftsförderung und sieht im Messeauftritt eine besondere Chance: „Als Generalunternehmer möchten wir die EXPO REAL 2024 als zentrale Plattform nutzen, um unsere bundesweite Tätigkeit und die Bedeutung unserer Standorte in Bielefeld, Ingolstadt, Kaarst und Paderborn zu demonstrieren. Wir wollen unser Wachstum fördern und zeigen, dass wir als kompetenter Generalunternehmer auf Augenhöhe mit den großen Akteuren der Branche agieren“, so Marco Müller, Geschäftsführer der GEwerk GmbH.

Innovative Stadtteile durch Umnutzung: Konversionsflächen als Entwicklungschance

Das „Zukunftsquartier“ – Paderborns Konversionsfläche mit dem größten Entwicklungspotenzial. Die ehemalige Kaserne ist 54 Hektar groß, das entspricht circa 50 Fußballfeldern und liegt zwei Kilometer entfernt vom historischen Zentrum sowie von der Universität. In dieser attraktiven Lage entsteht hier nicht nur Wohnraum für tausende Menschen, sondern auch neue Arbeitsplätze, Raum für innovatives Gewerbe, Wirtschaft, Forschung und vieles mehr. „Mit den neuen Formen des Wohn- und Arbeitens ist das Zukunftsquartier nicht nur maximal produktiv, sondern schützt mit den zukunftsweisenden Mobilitäts- und Energieformen auch aktiv unser Klima“, erklärt Heiner Buitkamp, Leiter des Standortmanagements bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH. Die Vision: In Paderborn soll mit dem „Zukunftsquartier“ eines der innovativsten Stadtentwicklungsquartiere Europas entstehen. Räumlichen Startschuss gibt die Eröffnung des Exzellenz Start-up Center.OWL.

Auch im Konversionsareal “Alanbrooke” setzt Paderborn auf Nachhaltigkeit durch Revitalisierung. Auf rund 72 Hektar ehemaligem Militärgelände im Drei-Kilometer-Radius um das Rathaus entsteht hier das neue Kreativquartier “blau – creative business hub”. „Die Umnutzung der Alanbrooke-Kaserne zu einem Zentrum der Kreativwirtschaft ist eine große Chance für die gesamte Stadt Paderborn“, so Buitkamp. In den acht denkmalgeschützten Gebäuden sind neben dem Kreativquartier Gastronomie, Wohnungen für Studierende und Auszubildenden und ein Kompetenzcluster für Künstliche Intelligenz geplant.

Paderborn als Regiopolregion: In seiner Umgebung stellt Paderborn mit mehr als 100.000 Einwohnenden, einer Universität und Abstand zu Metropolregion einen zentralen wirtschaftlichen, kulturellen und infrastrukturellen Bezugspunkt dar. Bei der Positionierung als Wirtschaftsstandort wird hier auf Zusammenarbeit gesetzt. Die Stadt Paderborn und die Gemeinde Borchen befinden sich im Austausch, um das Industriegebiet „Im Klee“ interkommunal zu entwickeln. Im Anschluss sollen die erschlossenen Flächen auch großen Industriebetrieben angeboten werden. „Interkommunale Zusammenarbeit ist eine wichtige Komponente, um Paderborn als Regiopolregion auch langfristig als attraktiven Industriestandort zu positionieren“, weiß Buitkamp.

Zukunftsorientierte Lösungen für nachhaltiges Wohnen

Gütersloh setzt auf nachhaltige Stadtplanung, innovativen Wohnraum und zukunftsorientierte Forschung. Das Mansergh Quartier an der Verler Straße wird zum Wohnraum für rund 2.100 Menschen und verbindet moderne Architektur mit CO2-effizienten Lösungen. Hier entstehen neue Wohnflächen, kleinteiliges, nicht störendes Gewerbe und neuen Shoppingmöglichkeiten mit direkter Anbindung an den Campus Gütersloh und die Hochschule Bielefeld. Die Stadt schafft mit seiner innovativen urbanen Vision Raum für Bildung, Forschung und den Austausch mit der regionalen Wirtschaft.

„Das Mansergh Quartier ist ein zukunftsweisendes Projekt, das nachhaltige Impulse setzt. Die Verbindung von Wohnraum, Gewerbe und Bildung verstärkt nicht nur die Attraktivität Gütersloh als Wirtschaftsstandort, sondern schafft neue Arbeitsplätze, höhere Steuereinnahmen, eine Stärkung der regionalen Wirtschaft und die Förderung des Bildungsstandortes“, erklärt Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft conceptGT. Ende August machte die Stadt Gütersloh den Weg frei für das potenzielle Leuchtturmprojekt der Region OWL und beschloss den Kauf des ehemaligen Kasernengeländes durch die städtische Tochtergesellschaft conceptGT. Dieser Schritt ist wegweisend für die nachhaltige Entwicklung und das langfristige Wachstum der Stadt.

Interessierte finden den Gemeinschaftsstand der Region Ostwestfalen-Lippe auf der EXPO REAL 2024 in Halle B1, Stand 241. Auf 81 m² können Besuchende auf dem Münchner Messegelände mit den Vertretenden der OstWestfalenLippe GmbH, der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE mbH, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung,
conceptGT Immobilien & Stadtentwicklung Gütersloh mbH & Co. KG über regionale Projekte ins Gespräch kommen.

Premiumpartner des Gemeinschaftsstandes: GEwerk GmbH, K&V – König Architekten und Ingenieure GbR

Partner des Gemeinschaftsstandes: Enderweit + Partner GmbH, Fredebeul Immobilien GmbH & Co. KG, Geno Immobilien GmbH, Möller Real Estate GmbH, OWL Immobilien GmbH, S Immobilien GmbH, SAI Streich GmbH, SEH – Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford, Sparkasse Bielefeld, Sparkasse Gütersloh-Rietberg-Versmold, Tassikas Immobilien GmbH & Co. KG, TPG TechnologieParkPaderborn GmbH, Volksbank in Ostwestfalen eG, VerbundVolksbank OWL eG, Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH.

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