Grundlage für die schrittweise Ausgestaltung der digitalen Gesellschaft sind leistungsfähige Breitbandnetze, die allen Unternehmen in Deutschland zur Verfügung stehen müssen. Um den Ausbau dieser Netze voranzutreiben, hat die Bundesregierung das Ziel eines flächendeckenden Gigabit-Netzes bis zum Jahr 2025 festgelegt.
„Wir haben eine erhebliche Unterversorgung der Bielefelder Unternehmen festgestellt. Bei der Prüfung von knapp 4.000 Adressen in über 80 Gewerbezellen hat sich gezeigt, dass etwa 70 Gebiete förderfähig sind“, sagt Katharina Püschel von der WEGE mbH, die das Projekt zusammen mit dem Kollegen Johannes Schneider vorangetrieben hat. Bei den restlichen Gewerbezellen wird der Breitbandausbau entweder bereits gefördert oder ein Glasfaseranschluss ist schon vorhanden.
Zusammen mit der Stadtverwaltung hat die WEGE mbH so Fördermittel für den Glasfaserausbau in rund 70 Bielefelder Gewerbezellen beantragt, die alle bewilligt wurden. „Wir sind begeistert knapp 30 Millionen Fördermittel erfolgreich akquiriert zu haben. Der Bund fördert das Projekt mit bis zu 22 Millionen Euro. Weitere 17 Millionen werden vom Land NRW bezuschusst“, so Johannes Schneider. Die Stadt Bielefeld trägt zusätzlich noch einen Eigenfinanzierungsanteil von maximal 4,4 Millionen Euro.
Durch die schwache Internetleistung sind viele Unternehmen derzeit in ihrem täglichen Arbeiten stark beeinträchtigt. Effizientes Arbeiten und moderne Formen der Kommunikation, wie etwa die Durchführung von Videokonferenzen, lassen sich kaum realisieren. Daher ist der Breitbandausbau eine wichtige Maßnahme für die Unternehmen in Bielefeld.